Die oft vergessene Diskriminierungsform
Klassismus meint die strukturelle Abwertung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sogenannten „sozialen Herkunft“. Die „soziale Herkunft“ wird dabei z. B. über den Beruf, den Bildungsgrad, den Geschmack, das Gehalt, die Hobbies, den Dialekt, etc. definiert. Wohnungslose, erwerbsarbeitslose und/oder armutsbetroffene Menschen werden besonders stark von Klassismus benachteiligt. Er erschwert oder verhindert den Zugang zu wichtigen gesellschaftlichen Bereichen und Ressourcen wie Bildung, Gesundheit oder Wohnraum.
Obwohl Klassismus eine der wirkmächtigsten gesellschaftlichen Strukturen darstellt, wird er oft auch als die ‚vergessene‘ Diskriminierungsform bezeichnet, da andere Diskriminierungsformen bereits länger und häufiger thematisiert werden. In den letzten Jahren gibt es aber zunehmend Debatten um klassistische Benachteiligungen und Privilegien sowie um klassistische Denkweisen, Einstellungen und Verhaltensmuster, die im Webseminar thematisiert werden sollen.
Das Web-Seminar gibt so einen Einblick in klassistische Strukturen und Narrative und liefert erste Impulse für eine vorurteilsreflektierte und klassismuskritische pädagogische Praxis.
Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte und alle Interessierte, die eine Einführung in die Diskriminierungsform Klassismus besuchen möchten.
Anmeldeschluss: 25. Mai 2025
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